Logopädie

Die Praxis versteht sich als Anlaufstelle für Menschen, die laut Definition „zur Sprache gebracht werden wollen“. In der Bundesrepublik Deutschland leben ca. 1 000 000 behandlungsbedürftige Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen. Ohne spezifische Therapie bleiben diese Menschen für ihr weiteres Leben wesentlich beeinträchtigt; ihre soziale und berufliche Existenz ist häufig bedroht. Oft sind Kontaktschwierigkeiten und Vereinsamung die Folge.

Logopädie bedeutet für uns mehr als nur das Erkennen und Behandeln von Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen: es ist das Fördern von Freude, von Selbstvertrauen und Lebensqualität!

Unser Ziel ist es, mit ihnen gemeinsam die Sprache, das Sprechen und die Kommunikationsfähigkeit so zu verbessern, dass es für sie und/oder ihr Kind individuell zufriedenstellend ist.
 

Eine logopädische Behandlung umfasst:

Ein Anamnesegespräch sowie eine logopädische Diagnostik unter Einbeziehung ärztlicher Befunde

Spezifische Übungen zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit

Anleitung zum häuslichen Üben

Regelmäßige Eltern- und Angehörigenberatung

Patientenbezogene Kooperationsgespräche mit Kindergärten, Schulen, Ärzten, Frühförderstellen oder anderen behandelnden Therapeutinnen.

Wir behandeln Kinder und Jugendliche mit.....

  • Sprachentwicklungsstörungen (Probleme in der Grammatik, im Wortschatz, im Sprachverständnis)
  • Aussprachstörungen (Dyslalie, Lispeln..)
  • Myofunktionellen Störungen (falsches Schluckmuster) vor, während oder nach einer kieferorthopädischen Behandlung
  • Zentral-auditiven Wahrnehmungsstörungen
  • Sprachstörungen aufgrund von Wahrnehmungsstörungen, motorischen Schwierigkeiten oder bei geistiger Einschränkung (z.B. Morbus Down)
  • onkologisch bedingten Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
  • Rhinophonie, Rhinolalie (Näseln) z. B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
  • Kindlichen Stimmstörungen
  • Redeflussstörungen
  • Fütter- und Essstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter

 

... sowie Erwachsene mit

  • neurologischer Erkrankung (z. B. Dysphasie nach Schlaganfall, bei Parkinson usw. )
  • Sprechstörungen (z. B. Dysarthrie oder Sprachapraxie nach Schlaganfall)
  • onkologisch bedingten Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
  • zentral neurologisch bedingten Schluckstörungen
  • funktionellen oder organischen Stimmstörungen (nach Operationen oder bei fehlerhafter stimmlicher Belastung)
  • Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)

 

 

Klinische Lerntherapie & Legasthenietraining

Vielen Eltern kennen es: ihre Kinder haben, trotz normaler Intelligenz, Probleme beim Erwerb des Lesens, Schreibens und Rechnens.

Trotz intensiven Übens verbessern sich die Kinder kaum. Auch verstärkte Nachhilfe und Förderunterricht bringen nicht die erhofften Ergebnisse.

Die Folge davon ist, dass Eltern und Kinder frustriert sind, weil trotz Mehrarbeit die Erfolge ausbleiben. Warum? Die Schwierigkeiten des Kindes resultieren häufig aus visuellen, auditiven und /oder sensomotorischen Entwicklungsauffälligkeiten sowie Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung. Wenn man Diktate übt, so ist es, als wolle man beim Bau eines Hauses mit dem Dach beginnen, bevor die Fundamente stehen.

Hier setzt die Therapieform der klinischen Lerntherapie an. Sie ist ein ganzheitliches Therapiekonzept zur Prävention und Therapie von schulischen Lernstörungen. Therapiert wird nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Fähigkeiten des Gehirns zu lernen.

Sprache, Lesen, Schreiben und Rechnen sind hoch komplexe Fähigkeiten unseres Gehirns, die ein reibungsloses Funktionieren und Zusammenspielen vieler verschiedener Systeme erfordern.

Zeigen sich bei ihrem Kind bereits im Vorschulalter Auffälligkeiten wie:

  • verzögerte Sprach- und Sprechentwicklung
  • verkürzte Aufmerksamkeit, erhöhte Ablenkbarkeit
  • Hörverarbeitungsprobleme
  • Verwechslung von rechts und links
  • Probleme mit Reihenfolgen und Abläufen
  • schlechte Körperkoordination, motorische Auffälligkeiten, Ungeschicklichkeit

können dies Anzeichen für eine spätere Schriftspracherwerbsstörung sein!


Aufbau

Die Basistherapie schafft Lernvoraussetzungen und schult die Vorläuferfertigkeiten für das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen.

Darauf aufbauend erfolgt ein gezieltes Training zur Verbesserung der individuellen Problematik (z. B. Lese-, Rechtschreibfertigkeiten, Rechtschreibregeln, Freiburger Rechtschreibschule, IntraActPlus-Konzept)

Die einzelnen Therapiesequenzen sind so gestaltet, dass Lernen auf neurophysiologischer Grundlage möglich ist. Das heißt, Lernstoff wird bei hoher Aufmerksamkeit und Bewusstheit, mit vielen Wiederholungen und bei steigendem Schwierigkeitsgrad in einer ausreichend langen Spielsequenz angeboten.

Das Training erfolgt in Einzel- oder Gruppentherapie.

Kostenträger: Krankenkassen im Rahmen der Heilmittelrichtlinien bei bestimmten Störungsbildern